2.12.2022
#crew

15 Jahre CAMAO – 5 Fragen an Christian

In 15 Jahren CAMAO dürfte man so ziemlich alles gesehen und erlebt haben, oder? Denn so lange ist Christian Eckert schon bei uns an Bord und ein gefragter Entwickler. Über seine Anfänge bei einer kleinen Agentur namens CAMAO, über den Alltag als „Techie“ und über den Menschen Christian – von seiner Leidenschaft fürs Wandern bis hin zu seinem sozialen Engagement – erzählt er am besten selbst ...

Einige unserer CAMAOs sind noch nicht einmal 15 Jahre im Berufsleben. Kannst du dich noch an deinen Einstand bei uns erinnern?

Sehr gut sogar: Im Juli 2007 hatte ich mich auf eine ausgeschriebene Stelle als Frontend-Entwickler beworben. Was Web-Entwicklung betrifft, war ich damals Quereinsteiger und hatte nur wenig Erfahrung. Damals gab es bei CAMAO noch niemanden, der/die sich ausschließlich um HR-Angelegenheiten kümmerte – und so war Christian Wiebel mein direkter Kontakt. Nach einem Monat startete mein Probearbeitstag, einen weiteren Monat später hielt ich meinen Vertrag in den Händen und am 1. November 2007 hatte ich dann meinen ersten offiziellen Arbeitstag.

Wie bereits angedeutet, war CAMAO damals noch sehr klein. Die ganze Belegschaft passte gut in die oberste Etage unseres alten Bürogebäudes – so wurde man auch schnell Teil der CAMAO Familie. Mein erstes Projekt, wofür ich auch exklusiv eingestellt wurde, war für ein großes Kino. Dieses Projekt betreute ich dann auch einige Jahre.  

Was würdest du als „alter Hase“ der jungen Generation an Entwickler:innen mit auf den Weg geben?

Das Wichtigste: Ihr müsst nicht alles sofort können, aber den Willen haben, es zu lernen. Vielleicht zerstört das jetzt Illusionen, aber am besten lernt ihr im realen Projektgeschäft: „learning by doing“. Ich persönlich halte nicht viel von Dev-Bootcamps: Dort wird viel versprochen und am Ende seid ihr trotzdem noch keine Developer, wenn ihr nur die bloße Theorie beherrscht. Viel wichtiger ist es, offen für Neues zu sein und in der eigenen Entwicklung nicht stehen zu bleiben. Eingeschlagene Wege – verwendete Technologien oder Prozesse – sind ständig im Wandel und das teilweise schneller, als dass ihr sie bis ins letzte Detail lernen könnt.

Aus all den vielen Projekten, die du begleitet hast: Welches Projekt ist dir besonders in Erinnerung geblieben und warum?

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als ich drei Monate vor Ort bei der Telekom eingesetzt war. Es war das erste Mal, dass ich in einem echten Scrum-Team arbeitete. Wir betreuten damals das E-Mail-Center-Projekt und entwickelten es weiter. Das war eine Erfahrung, die sehr wertvoll für die späteren Jahre war.

Mit Blick auf den Feierabend: Was macht Christian abseits von Quelltexten und Codes?

Um Energie zu ziehen, bin ich gerne dort, wo sonst nur wenige Menschen sind. Im Wald oder Feld, abseits der größeren Wege. So heißt das Urlaubsziel für dieses Jahr auch „Wandern in Norwegen“. Um mich auszupowern und runterzukommen, gehe ich also gerne Wandern, Laufen oder Fahrradfahren – auch Musikhören hilft mir dabei. Privat fotografiere und filme ich gerne. Aktuell verarbeite ich noch meinen diesjährigen Urlaub und poste hin und wieder Fotos und Videos auf meinen privaten Social-Media-Kanälen.

Ansonsten beschäftige ich mich schon immer sehr mit der aktuellen politischen Lage – eine besondere Stellung nehmen bei mir Menschenrechts- und Nachhaltigkeitsthemen ein. Es ist wichtig, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und ein Ally für all jene zu sein, die alltägliche und strukturelle Diskriminierung erfahren. Dazu gehört, sich in Themen einzulesen und Betroffenen zuzuhören, aber auch selbst die Stimme zu erheben – sei es auf Social Media, bei Demonstrationen oder bei Freunden und Familie.

Zu guter Letzt braucht es aber auch mal Ablenkung zu den schwierigen Themen. Dann zieht es mich zu Gaming, Twitch, Netflix & Co. sowie auf Konzertbesuche.

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